Der Deutsche Mieterbund ist ständig auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Sie aktiv. Hier finden Sie aktuelle Meldungen aus den Dachverbänden und Neuigkeiten zum Deutschen Mieterbund Siegerland und Umgebung e.V..
Der Schaden darf nicht bei den Mieterinnen und Mietern liegen
- Details
-
Korruptionsverdacht bei Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia
-
Deutscher Mieterbund NRW fordert lückenlose Aufklärung und eventuelle Korrektur sämtlicher Betriebskostenabrechnungen
In den Büros von Deutschland größtem Immobilienkonzern kam es nach Medienberichten am 07.03.2023 zu einer Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft Bochum wegen Korruptionsvorwürfen. Die Ermittler hatten wohl Hinweise darauf, dass Mitarbeiter sich bei der Vergabe von Handwerksaufträgen bestechen lassen haben könnten. „Gut, dass Vonovia nach eigenen Angaben vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden kooperiert, es darf aber nicht dabei bleiben“, sagt Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender des Deutschen Mieterbundes NRW. „Der Fall muss, wenn sich die Vorwürfe erhärten, lückenlos aufgearbeitet werden, damit nicht die Mieterinnen und Mieter nachher den Schaden haben.“
Mieterbund: Indexmieten sind kein Nischenproblem
- Details
Mieterbund fordert Verbot von neuen Indexmietverträgen und Kappung der Mieterhöhung im Bestand
„Indexmieten sind bei Neuverträgen kein Nischenprodukt und gerade teure Modernisierungskosten können sehr wohl auf Mieter umgelegt werden“, stellt die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Dr. Melanie Weber-Moritz, klar. Eine aktuelle Analyse der Beratungen in sechs der größten Mietervereine des Deutschen Mieterbundes hat ergeben, dass der Abschluss von Indexmietverträgen seit 2022 in größeren Städten massiv zugenommen hat. Rund 30 Prozent der neu abgeschlossenen Mietverträge waren indexiert, in Berlin sogar 70 Prozent. „Das Problem des signifikant steigenden Anteils von Indexmietverträgen bei Neu- und Wiedervermietung als Nischenproblem zu bezeichnen, ist eine Fehleinschätzung der aktuellen Lage und der Tatsache, dass insbesondere in den nachgefragten Städten Mieter aufgrund des Wohnraummangels keine Möglichkeit haben, einen Indexmietvertrag abzulehnen,“ so Weber-Moritz.
Zahl der geförderten neugebauten Wohnungen erneut um ein Viertel eingebrochen
- Details
Schlimmste Befürchtungen übertroffen – herausragendes negatives Ergebnis
Nach der Pressekonferenz der zuständigen Bauministerin Ina Scharrenbach zeigt sich ein noch schlechteres Ergebnis der Wohnraumförderung in NRW als vorab angenommen. Nur 3.993 neugebaute geförderte Mietwohnungen (einschließlich Wohnheimplätzen) wurden in 2022 bewilligt, dies ist ein Rückgang in Höhe von 23,8 %, wie das Ministerium in seiner Pressemeldung selbst mitteilt. Gleichwohl war die Fördersumme mit 1,125 Milliarden Euro erneut gestiegen.