Der Deutsche Mieterbund ist ständig auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Sie aktiv. Hier finden Sie aktuelle Meldungen aus den Dachverbänden und Neuigkeiten zum Deutschen Mieterbund Siegerland und Umgebung e.V..
Baugenehmigungen brechen 2023 um mehr als ein Viertel ein
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Mieterbund warnt vor verschärfter Wohnungskrise
Laut Statistischem Bundesamt ist 2023 die Zahl genehmigter Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um fast 100.000 auf nur noch rund 260.000 zurückgegangen. Das ist der niedrigste Stand seit 2012. Auch im für Mieterinnen und Mieter besonders relevanten Sektor der Mehrfamilienhäuser sank die Zahl der genehmigten Wohnungen um ein Viertel bzw. rund 50.000. „Die Lage auf dem Wohnungsmarkt verschärft sich weiter, der Einbruch des Wohnungsbaus ist mehr als besorgniserregend. Während sich die Ampel mit ihrem Wachstumschancengesetz verheddert, stehen immer mehr Mieterinnen und Mieter vor existentiellen Herausforderungen. Die Wohnungspolitik der Ampel hat uns bisher in keiner Weise weitergebracht“, kommentiert Lukas Siebenkotten, Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB), die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Landesbauministerin erhöht die Mieten im geförderten Wohnungsbau um über 10 Prozent
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Das ist unsozialer Wohnungsbau
Die Bewilligungsmieten bei neu gebauten öffentlich geförderten Wohnungen sollen um bis zu 10,5 Prozent steigen. Sie liegen teilweise bei 7,85 Euro. „Dieser Soziale Wohnungsbau ist nicht mehr sozial!“, bemängelt Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender des Deutschen Mieterbundes NRW. Ein einfaches Rechenbeispiel: Bei einer Bewilligungsmiete von z.B. 7,85 € zzgl. gut drei Euro Heizungs- und Nebenkosten zahlt eine vierköpfige Familie bei 80 m2 Wohnfläche mindestens 900 € im Monat nur fürs Wohnen.
Strohfeuer bei der öffentlichen Wohnraumförderung
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Strukturelle Probleme werden überdeckt
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach präsentierte heute Vormittag das Ergebnis der Wohnraumförderung für das Jahr 2023. Der Deutsche Mieterbund NRW bewertet die gestiegenen Förderzahlen als „Strohfeuer“. Aufgrund des Zinssprungs hätten viele private Bauherren versucht, ihre Projekte durch die öffentliche Wohnraumförderung zu retten. „Dieser Effekt kann schon sehr bald abklingen. Strukturell befinden wir uns aber weiterhin in der Situation, dass durch die Wohnraumförderung viel zu wenige preisgebundene Wohnungen entstehen,“ so Hans-Jochem Witzke, erster Vorsitzender des Deutschen Mieterbunds NRW.