Der Deutsche Mieterbund ist ständig auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Sie aktiv. Hier finden Sie aktuelle Meldungen aus den Dachverbänden und Neuigkeiten zum Deutschen Mieterbund Siegerland und Umgebung e.V..
Stärkere Beteiligung der Länder am Sozialmietwohnungsbau erforderlich
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Kurzfristige Übergangslösungen mit niedrigeren Baustandards schaffen
„Nachdem der Bund die Finanzmittel für die soziale Wohnraumförderung auf 1,018 Milliarden Euro verdoppelt hat, sind jetzt die Bundesländer am Zug. Sie müssen die zur Verfügung stehenden Gelder zweckgebunden für den Neubau von Sozialmietwohnungen nutzen und mindestens in gleicher Höhe eigene Haushaltsmittel zur Verfügung stellen“, appellierte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, an die Teilnehmer der Bauministerkonferenz in Dresden. „Angesichts des seit Jahren wachsenden Wohnungsdefizits müssen jährlich 400.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden, davon 150.000 bezahlbare Wohnungen. Das ist aber ohne eine deutlich stärkere Beteiligung der Länder als bisher nicht möglich. Gleichzeitig sind kurzfristig greifende Übergangslösungen zur Wohnungsversorgung der Flüchtlinge notwendig. Denkbar sind Schnell- oder Modulbauten mit niedrigeren Baustandards.“
Herausforderung durch Flüchtlingsaufkommen
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Mieterbund NRW richtet Kommission für Wohnraumversorgung und Migration ein
Es ist damit zu rechnen, dass die Unterbringung, Wohnraumversorgung und Integration einer hohen Anzahl von Flüchtlingen und Migranten zu einer Daueraufgabe wird. Um hierzu einen Beitrag zu leisten, hat der Deutsche Mieterbund Nordrhein-Westfalen auf seiner letzten Delegiertenversammlung die Einrichtung einer Kommission für Wohnraumversorgung und Migration beschlossen. Ihre Aufgabe ist es, die wohnungspolitischen Positionen des Verbandes in Bezug auf Flucht und Migration weiterzuentwickeln, die Unterbringungspolitik in den Kommunen und auf Landesebene zu begleiten und zu hinterfragen und praktische Handlungsmöglichkeiten der Mietervereine vor Ort zu erstellen.
Politik hat wachsende Wohnungsprobleme verschlafen
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Jetzt Weichen stellen für zusätzlich 150.000 neue und bezahlbare Wohnungen
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Kurzfristige Maßnahmen zur Wohnungsversorgung der Flüchtlinge notwendig
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Beschlagnahme ist Option – Kündigung unzulässig
„Die Bundes- und Landespolitik hat die sich seit Jahren abzeichnenden Wohnungsengpässe und Wohnungsnöte ignoriert und verschlafen. Schon heute fehlen 800.000 Wohnungen, insbesondere in Großstädten, Ballungsgebieten und Universitätsstädten. Um die wachsende Nachfrage, die sich jetzt aufgrund hoher Zuwanderungs- und Flüchtlingszahlen zuspitzt, zu befriedigen, müssen pro Jahr mindestens 400.000 Wohnungen neu gebaut werden – 150.000 mehr, als zurzeit fertiggestellt werden“, erklärte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, im Rahmen eines Fachgesprächs „Herausforderungen des verstärkten Zuzugs von Flüchtlingen für die Stadtentwicklung und den Städtebau“ im Bauausschuss des Deutschen Bundestages.