Der Deutsche Mieterbund ist ständig auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Sie aktiv. Hier finden Sie aktuelle Meldungen aus den Dachverbänden und Neuigkeiten zum Deutschen Mieterbund Siegerland und Umgebung e.V..
Steueranreize für Mietwohnungsneubau geplant
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Mieterbund fordert Nachbesserungen, insbesondere Mietobergrenzen
„Gut gemeint, aber schlecht gemacht.“ So fasst Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten seine Kritik an dem Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus zusammen. „Die Idee, durch steuerliche Anreize für den Mietwohnungsneubau Wohnungen im bezahlbaren, das heißt unteren und mittleren Mietpreissegment zu schaffen, ist richtig und wird von uns natürlich unterstützt“, erklärte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB). „Ohne konkrete Mietobergrenzen für den steuerlich geförderten Mietwohnungsneubau werden aber keine zusätzlichen bezahlbaren Wohnungen an den Markt kommen, der Gesetzeszweck wird verfehlt. Niedrigere Baukosten bzw. steuerliche Verbesserungen für Investoren führen eben nicht automatisch zu niedrigeren Mieten. Solange es keine Mietobergrenzen gibt, werden Wohnungsanbieter die hohen Marktmieten fordert - egal, ob sie die für sie verbesserten Abschreibungsbedingungen in Anspruch nehmen oder nicht.“
592.000 Haushalte in Deutschland erhalten Wohngeld
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Zahl der Wohngeldempfänger sinkt um 6,2 Prozent
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhielten Ende 2017 insgesamt 592.000 Haushalte in Deutschland Wohngeld. Das waren 1,4 Prozent aller privaten Haushalte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Wohngeldempfänger um rund 40.000 oder 6,2 Prozent.
„Diese Zahlen dürfen nicht dahingehend missverstanden werden, dass auch die Zahl der einkommensschwächeren und bedürftigen Haushalte zurückgegangen ist“, erklärte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten. „Grund für den Rückgang ist vielmehr, dass nominale Einkommensverbesserungen bei vielen Haushalten dazu führen, dass sie kein Wohngeld mehr erhalten.“
Ein Jahr Mieterstromgesetz - Erfolg bleibt aus
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Breites Verbändebündnis fordert Nachbesserungen
Vor einem Jahr trat das Mieterstromgesetz in Kraft. Ziel des Gesetzes war es, den Ausbau von Solarenergie auf Wohngebäuden voranzutreiben und so die Energiewende in die Städte zu tragen. Der auf den Dächern der Mietshäuser erzeugte Strom sollte den Mietern der Häuser kostengünstig zur Verfügung gestellt werden, so dass Mieter erstmals von Klimaschutzmaßnahmen oder der Energiewende hätten profitieren können.